Die achten Klassen erkunden das jüdische Worms

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnten die achten Klassen des GöttenbachGymnasiums endlich wieder eine Exkursion nach Worms starten. Bei sonnigem Wetter ging es mit dem Bus nach Worms, wo wir zunächst einen Einblick in die älteste erhaltene Synagoge Deutschlands erhielten. Sie gehört seit 2021 ebenso wie der jüdische Friedhof zum Unesco Welterbe- wie auch die Städte Speyer und Mainz, die gemeinsam die „Schum-Stätten“ bilden. Alle drei am Rhein liegenden Städte waren im Mittelalter für den Handel, der von den jüdischen Bürgern betrieben wurde, sehr wichtig.
Weiter ging es zum „Heiligen Sand“, dem jüdischen Friedhof, dessen ältester Grabstein 1058 n.Chr. dort aufgestellt wurde. Etwa 2500 alte Grabstätten sind hier erhalten, wohl auch deshalb, weil jüdische Gräber nicht nach einer bestimmten Zeit ausgehoben werden, sondern Juden die Auferstehung am Ende der Zeit erwarten, wenn der Messias kommt.

Nach einem kurzen Stadtrundgang, bei dem uns viele „Stolpersteine“ auffielen, die dort stehen, wo ehemals jüdische Familien gewohnt haben, die im letzten Jahrhundert deportiert und ermordet wurden, ging es anschließend wieder zurück an die Schule … ein ereignisreicher Tag neigte sich seinem Ende zu.

(Stefanie Eckes-Steuckart)

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