Erfolgreiche Teilnahme am Junior-Landeswettbewerb

Schülerfirma Gjunk des Göttenbach-Gymnasiums freut sich über den dritten Platz

Im aktuellen Schuljahr beteiligte sich erstmals eine Schülerfirma des Göttenbach-Gymnasiums am Programm „Junior“, das von der IW Junior gGmbH professionell organisiert und sowohl vom Land Rheinland-Pfalz, dem Landesunternehmerverband (LVU) sowie dem Projekt „Schulewirtschaft Rheinland-Pfalz“ unterstützt wird.

Die 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 hatten die Idee, aus Weggeworfenem neue Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände herzustellen. Upcycling liegt im Trend, das Umweltbewusstsein Jugendlicher ist stark ausgeprägt. So wurden aus alten Holzklötzen Holzengel gebastelt, übriggebliebener Filz und dekorativer Stoff wurden zu Mäppchen – natürlich selbst genäht und verziert – und Handyhüllen verarbeitet.

Produktion, Verkauf und Marketing liefen gut, bis die Corona-Krise den Jung-Unternehmern ein vorläufiges Ende im März bescherte. Aber auch hier war gleich eine neue Idee geboren: Statt Mäppchen sollten nun Mund-Nase-Bedeckungen genäht werden, die letztendlich dann aber kostenlos gegen eine Spende abgegeben wurden. Die Jugendlichen wollten an den Folgen der Corona-Krise kein Geld verdienen.

Jeden Monat mussten während des Geschäftsjahres Gehälter (50 Cent pro geleistete Stunde) an die Mitarbeiter gezahlt und Abgaben (wie im richtigen Wirtschaftsleben) an die IW Junior gGmbH überwiesen werden. Die ordnungsgemäße Erledigung dieser Aufgaben war bereits ein Kriterium für die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb.

Dieser lief auch anders ab als gewohnt. Die Unternehmenspräsentation fand in Form eines Videos statt, außerdem mussten ein Flyer sowie ein Jahresbericht eingereicht werden. Weitere Kriterien waren die korrekte Buchführung während der gesamten Projektlaufzeit, reges Marketing und natürlich auch – in geringem Maße aufgrund der Corona-Zwangspause – die bisherigen Verkaufszahlen.

Im Vordergrund des Projektes stehen die Teambildung sowie das Erlernen wirtschaftlicher Abläufe und Zusammenhänge. Betont werden muss auch die durchgängige Selbstständigkeit der Jungunternehmer. Beim Nähen benötigten sie ein wenig Hilfe der betreuenden Lehrkraft und vor allem deren Nähmaschine, alles andere organisierten sie vollständig selbst.

Das Unternehmen wird nun zum Ende des Schuljahres aufgelöst. Da keine Abschlussversammlung durchgeführt werden kann, werden die Anteilseigner per Mail informiert und der verbliebene Wert der Anteilsscheine wird auf Wunsch ausgezahlt.

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