Besuch der Ausstellung „Making van Gogh“ in Frankfurt
Am zweiten Göttenbachtag, dem 20.11.2019, machten sich die Kunst- und Musikkurse der MSS 12 auf den Weg nach Frankfurt, um im Städelmuseum die van Gogh – Ausstellung zu besichtigen. Von den mehr als hundertzwanzig ausgestellten Gemälden und Zeichnungen gab es fünfzig zentrale Werke Vincent van Goghs (1853-1890) aus allen Schaffensphasen zu bestaunen.
Zusammen mit den Lehrkräften der jeweiligen Kurse, Frau Kathary, Frau Krug-Jarnot, Herr Manz und Herr Welsch, teilten wir uns auf vier Führungen auf. Ausgestattet mit einem praktischen Headset konnte jeder den Worten trotz des dichten Gedränges vor den Bildern gut folgen.
Zu Beginn der Führung wurde uns die Entstehung des Mythos um van Gogh erläutert. Danach bekamen wir einen Einblick in die drei Werkphasen des Künstlers, die sich schon aufgrund der verschiedenen Malweisen stark unterscheiden. In seiner ersten Schaffensphase konzentrierte sich van Gogh auf Motive aus der Welt der Bauern und Weber, deren einfaches und schweres Leben er in dunklen Erdtönen festhielt. In seiner folgenden impressionistischen Phase entdeckte van Gogh in Paris die Welt der Farben. Die impressionistische Malweise des Tupfens wurde zum Beispiel sehr gut in seinem Bild Platz Saint-Pierre und in seinem Selbstporträt aus dem Jahr 1887 veranschaulicht.
Die letzte Phase, in der van Gogh seine typische, pastose und farbintensive Malweise verwirklichte, kam in Landschaftsbilder, wie Blick auf Arles und Pappeln in Saint-Rémy ausdrucksstark zum Vorschein.
Im Schlussteil der Ausstellung ging die Führung auch auf van Gogh als Wegbereiter der Moderne ein. Sein Einfluss auf deutsche Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts war enorm. So wurden Werke der Expressionisten, wie Ernst Ludwig Kirchner oder Franz Marc, direkt neben ausgewählten Bildern van Goghs präsentiert, um die vielfältigen Berührungspunkte aufzuzeigen.
Berührt waren sicherlich auch viele Schülerinnen und Schüler von den Werken van Goghs und dem Besuch des Städelmuseums. Es war ein gelungener Göttenbachtag, der das Interesse an Kunst und Kultur wecken konnte.
Marie Dreher, MSS12
