Erfolgreicher erster Göttenbachtag am 17.9.2019
Bereits seit dem Jahr 2001 werden am Göttenbach-Gymnasium im Rahmen der fünf Göttenbachtage ein wenig andere Schultage gestaltet.
Der erste Göttenbachtag im aktuellen Schuljahr fiel auf den 17. September 2019. Die fünften und sechsten Klassen gestalteten – angeleitet von ihren Klassenlehrern – ein individuelles Klassenprogramm, um sich näher kennenzulernen, die Arbeitsweise am Gymnasium auszuprobieren oder um besondere Projekte wie z.B. das Theaterspielen in den Schulalltag zu integrieren.
Bei einer Exkursion ins schöne Trier informierten sich die siebten Klassen über Geschichtliches, der Jahrgang der Achtklässler erkundete das „jüdische Worms“.
Religionslehrerin und Pfarrerin Stefanie Eckes-Steuckart berichtete, dass die Gruppe „[…] im Inneren der Synagoge viel über jüdisches Leben und jüdischen Gottesdienst“ lernte und auch „die Gedenktafeln in der ehemaligen Frauensynagoge, auf denen die Namen aller während der Nazizeit getöteten jüdischen Wormser Bürger vermerkt waren“, sehr beeindruckend wirkten. „Eine Ausstellung machte [die Schülerinnen und Schüler] mit Schicksalen einzelner jüdischer Bürger bekannt. […] Ganz in der Nähe befindet sich auch das Mikwebad, ein rituelles Reinigungsbad, in das man derzeit wegen Renovierungsarbeiten nicht hinuntersteigen kann.“ Stolpersteine machten in der Judengasse „betroffen“, vor allem, da auch an „ein erst dreijähriges Kind“ erinnert wurde. „Höhepunkt war […] der Heilige Sand, der jüdische Friedhof. Dieser ist der älteste erhaltene Friedhof in Europa. Aus dem 11. Jahrhundert stammt der älteste erhaltene Grabstein; viele bekannte Rabbiner liegen dort begraben.“ Die Schülergruppe traf dort „eine jüdische Besuchergruppe aus Argentinien sowie zwei junge orthodoxe Juden aus Israel, die vom Frankfurter Flughafen direkt nach Worms gefahren sind, um den Heiligen Sand zu besuchen“.
Die neunten Klassen besuchten mit ihren Physiklehrern das Technoseum in Mannheim, die Zehner versuchten sich an einem gemeinschaftskundlichen Projekt, was z.B. in der 10c gemeinsam vom Geschichtslehrer sowie den Sozialkunde- und Erdkundelehrerinnen als Planspiel zum Thema „Migrationspolitik in der EU“ ausgestaltet wurde.
Die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer der MSS 11 berichteten von einem gelungenen Projekt im Nationpark, das von Rangern begleitet wurde, die MSS 12 teilte sich in eine Gruppe, die ein individuelles Stufenprogramm in Form einer Exkursion durchführte und in eine andere, die gemeinsam mit Herrn Setz von der Arbeitsagentur am möglichen Profil ihrer beruflichen Zukunft feilte.
Die Jahrgangsstufe 13 wiederum lernte methodisch und inhaltlich analytisches „Handwerkszeug“ im Rahmen eines Filmanalyseprojekts.
Der nächste – im November stattfindende Göttenbachtag – wird in ähnlicher Weise informativ, aber eben auch wieder besonders – ein Markenzeichen und Alleinstellungsmerkmal des Göttenbach-Gymnasiums.