„Die beste Klassenfahrt“ – Kennenlernfahrt 2017 der Klasse 5a
Unsere erste gemeinsame Klassenfahrt führte uns in die Jugendfreizeitstätte Hattgenstein. Wir verbrachten dort drei erlebnisreiche Tage.
Als wir an der Anlage ankamen, regnete es zunächst in Strömen und wir befürchteten, dass die Klassenfahrt wortwörtlich ins Wasser fällt. Aber unsere Stimmung stieg schlagartig, wie wir die gemütlichen Holzhütten besichtigten, in denen kurz darauf der Hausmeister das Feuer in den Kaminöfen entfachte. In den kommenden Tagen mussten wir uns selbst um das Nachlegen von Brennholz kümmern. Da es eine Gruppe damit übertrieben hatte, mussten die Bewohner quasi in einer Sauna schlafen. So lernten wir, die richtige Menge an Brennholz für die kommenden Tage einzuschätzen. Weitere Aufgaben mussten unter uns aufgeteilt werden: So hatten wir die Rolle des Schlüsselwächters sowie Dienste in der Küche zu verteilen. Jeder half mit.
Nach dem Mittagessen wanderten wir am ersten Tag an einen Aussichtsturm. Die komplette 5a stieg die 110 Treppenstufen in die Höhe, um die weite Aussicht zu genießen. Die Sonne schien und wir hatten eine besonders klare Sicht in die Ferne. Bei der Wanderung durch den Zauberwald gingen wir auf die Suche nach besonderen Steinen. Wofür wir diese benötigten, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Wir fragten uns, ob diese Steine eine magische Kraft besitzen, wenn sie doch bereits viele Jahre im Zauberwald liegen.
Im Anschluss an die Wanderung hatten wir noch ein wenig Zeit, um Tischtennis, Basketball oder Karten zu spielen. Nach dem Abendessen verabredeten wir uns alle in Hütte 3 zur Pyjama-Party. Dort krochen wir in unsere Schlafsäcke und erzählten uns Geschichten und lösten Black Stories.
Danach verging die Nacht wie im Fluge und hungrig trafen wir uns beim gemeinsamen Frühstück im Tagungsraum. Eine Gruppe von Kindern traf sich einige Zeit früher, um die Tische zu dekorieren und ein Tafelbild für unser Geburtstagskind Eleni zu gestalten.
Mit Hilfe von unterschiedlichen Spielen lernten wir uns durch das Aufdecken von „exklusiven Unterschieden und Gemeinsamkeiten“ noch besser kennen. Ein besonderes Highlight an diesem Tag war darüber hinaus das Spiel „Die Werwölfe von Hattgenstein“. Wir schafften es zügig gemeinsam die Werwölfe unter uns zu entlarven. Auch hier zeigte sich unser Klassenzusammenhalt.
Am Abend grillten wir gemeinsam und spannende Geschichten am Lagerfeuer erzählt. Toll war, dass unsere Lehrer Marshmallows als Überraschung besorgt hatten, die wir als Nachspeise an gesammelten Stöcken gegrillt haben.
Nachdem ein kurzer Regenschauer aufgehört hatte, haben wir uns zu später Stunde auf eine Nachtwanderung begeben. Wir haben nur wenige Taschenlampen mitgenommen und wir durften dabei nicht sprechen. So konnte man lediglich die nächtlichen Geräusche des Waldes und unsere Schritte hören. Einige fassten sich an der Hand, da der Wald sie gruselte. Besonders schön war, dass wir die Milchstraße und den großen Wagen am Himmel erkennen konnten. Im Wald sieht man die Sterne viel deutlicher als in der Stadt. In den Hütten angekommen waren wir alle sehr müde und sind schnell eingeschlafen.
Am letzten Tag erfuhren wir, was es mit den Steinen auf sich hatte. Mit geschlossenen Augen ertastete jeder seinen Stein, während uns eine Phantasiereise vorgelesen wurde. Die Steine wurden nach der Klassenfahrt in unseren Klassenraum gelegt. Wenn sich ein Schüler schlecht fühlt oder Angst vor einer Klassenarbeit hat, kann er sich seinen Stein aus der von Schülern der Klasse gebastelten Kiste holen und sich für einen kurzen Moment zurück in die Jugendfreizeitstätte Hattgenstein träumen.
Nachdem die Zimmer aufgeräumt und gekehrt worden waren, zerschlugen wir zum Abschluss eine Piñata von unserem Geburtstagskind. Das Einhorn war gefüllt mit leckeren Süßigkeiten, die wir untereinander aufteilten. Kurz darauf traten wir die Heimreise an und fuhren zurück ans Göttenbach-Gymnasium. Dort warteten unsere Eltern auf uns, denen wir einiges zu berichten hatten.
[Klasse 5a mit Frau Hauck]