Bericht zum Mosaik-Projekt
PROJEKTWOCHE
(27.06.2017-29.06.2017)
PROJEKT MOSAIK
„SCHULE OHNE RASSISMUS – SCHULE MIT COURAGE“
SPONSOR:
OLIVER ARENS-BUNN
FLIESENFACHGESCHÄFT
VIVIENNE KARCZEWSKA, JANETTE GRIEBEL, MARIE JUCHEM, MSS 11
IDEE
Als uns gesagt wurde, dass alle Schüler und Schülerinnen aus der MSS 11 Projekte in der Projektwoche führen sollen, kamen wir auf die Idee ein Kunstprojekt anzubieten. Da wir an Kunst sehr interessiert sind, überlegten wir in welche Richtung unser Projekt gehen soll. Mosaik war in unseren Augen eine der besten Möglichkeiten, da man das Mosaik sehr lange aufbewahren, die unterschiedlichsten Themen mit umsetzen, man es gut ausstellen und gut in Gruppen arbeiten kann. Zusätzlich kam uns dann die Idee, dass wir unseren erst kürzlich erhaltenen Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in unserem Projekt aufgreifen könnten. Nach Absprache mit unserem Kunstlehrer Herr Welsch begannen wir dann unser Projekt zu planen.
Motiventwurf für unser Mosaik
PLANUNG
Unsere gemeinsame Planung ging über viele Wochen hinweg von uns als leitendes Projektteam in ständiger Zusammenarbeit und Absprache mit Herrn Welsch. Wir suchten im Internet nach verschiedenen Motiven oder Ideen unser Thema umzusetzen und fragten Familie und Freunde nach ihrer Meinung bezüglich unseres Motivs. Als wir einen Favoriten gefunden hatten fingen wir an zu planen, was wir für unser Projekt alles an Materialien benötigen werden, wie viel wir bezahlen müssen oder ob wir bestimmte Materialien auch geliehen oder gesponsert bekommen. Daraufhin hatten wir einen groben Plan im Kopf und stellten ihn mit unserem Motiv unserer Gruppe vor. Als keine Fragen, eigene zusätzliche Ideen oder Verbesserungsvorschläge geäußert wurden und alle mit dem Motiv zufrieden waren begannen wir mit der richtigen Planung. Wir verfassten und teilten einen Elternbrief aus und sammelten daraufhin von jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin 7€ ein. Als wir das Geld zusammen hatten gingen wir in den Baumarkt und besorgten zwei Eimer Montage-Kleber, einen Eimer Fugenmörtel sowie Holzplatten und Holzleiste. Marie bereitete dann zu Hause mit Hilfe und Unterstützung ihres Vaters alles vor. Sie sägten die Holzplatten (1.60mx1.25m) und Holzleisten (1.25m) zurecht und schraubten alles fest zusammen. Daraufhin bauten sie alles noch einmal auseinander, sodass man alles mit dem Auto transportieren konnte aber alles wieder schnell und einfach zusammenschrauben konnte.
Neben den Materialien, die wir im Baumarkt kauften wurden uns von Herrn Welsch bunte Mosaiksteine, von Tristan Arens seinem Vater Oliver Arens-Bunn, der einen Fliesenfachbetrieb besitzt sowohl braune, beige und weiße Fliesen, als auch von Vivienne weitere weiße Fliesen gesponsert. Hierfür wollen wir uns im Namen aller auch noch einmal herzlich bei allen bedanken, besonders bei Herrn Arens-Bunn, ohne den unser Projekt nicht zustande gekommen wäre.
Ein Dank geht hierbei auch an Alexander Sewenkow und Annemarie Allmacher aus der MSS 11, die den Transport unserer Materialien ermöglichten und jederzeit für uns mobil waren. Auch an Rainer Juchem, den Vater von Marie, einen Dank für die Hilfe bei der Vorbereitung.
ABLAUF
TAG 1
1. Stunde:
Wir fingen an, indem wir nach der Begrüßung und kleinen Vorstellungsrunde die Holzplatten und Holzleisten zusammenschraubten. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler leider erst mal nicht so viel machen außer zuschauen.
2. Stunde:
Wir starteten nun, indem wir unser geplantes Motiv auf die Holzplatten übertrugen. Daraufhin sortierten wir die Fliesen nach hellen Braun- und Beigetönen und dunklen Braun- und Rottönen, um die unterschiedlichen Hautfarben der Hände darstellen zu können. Wir zerkleinerten die Fliesen dann, indem wir sie in Tüchern einwickelten und mit einem Hammer drauf schlugen. Hierbei war zu beachten, dass die Fliesen komplett in den Tüchern eingewickelt waren, sonst hätten Fliesenstücke durch den Raum fliegen und möglicherweise jemanden verletzen können.
3. und 4. Stunde:
Daraufhin füllten wir die sortierten und zerkleinerten Fliesen in Kartons um sie einfacher zu unterscheiden und fingen an die Hände mit den Fliesenstücken auszufüllen. Hierbei fingen wir mit der oberen dunklen Hand an.
Wir legen die einzelnen Mosaiksteine auf und umranden sie mit kleinen braunen Mosaiksteinen, um die Form der Hände stärker abzuheben. Sobald alles ausgefüllt war und gepasst hat und alle einverstanden waren, fingen wir mit dem Kleben an. Hierfür legten wir immer eine kleine Fläche frei, fegten Staub und Dreck weg und trugen Kleber auf um die Fliesenstücke wieder draufzudrücken. Als die ganze Hand fertig war übten wir mit unserem Körpergewicht ein wenig Druck auf die Fliesenstücke aus, sodass sie fest sind wenn sie trocknen. Als die obere Hand fertig war fingen wir mit der unteren hellen Hand an und gingen ganz genauso wie bei der oberen dunklen Hand vor, nur dass wir hierbei weiße Mosaiksteine zur Umrandung verwendeten.
5. und 6. Stunde:
Wir verkleinerten daraufhin die weißen Fliesen und begannen einen Teil des Hintergrundes vorzulegen.
Desweiteren begannen wir langsam mit dem Kleben der Mosaiksteine für die Schrift in der Mitte des Motives. Hierfür sortierten wir die Mosaiksteine nach Farben und füllten sie in kleine Tüten.
TAG 2
1. und 2. Stunde:
Buchstaben wurden fertig aufgeklebt.
3. und 4. Stunde:
Hände wurden von Kleberesten befreit und mit dem weißen Hintergrund wurde angefangen. Hierfür wurde genauso vorgegangen wie bei den Händen: Eine kleine Fläche wird frei und sauber gemacht, mit Kleber bedeckt und dann werden die Fliesenstücke draufgedrückt.
und 6. Stunde:Alles wurde fertig aufgeklebt, wir füllten große übriggebliebene Lücken und befestigten Lose Mosaiksteine und Fliesenstücke erneut. Wir säuberten die Oberflächen des Mosaiks so gut wie bis dahin möglich und legten das Mosaik auf den Boden
Das taten wir, damit wir nachdem wir Zeitung als Schutz auf dem Mosaik auflegten zwei Tische mit ihrer Oberfläche auf das Mosaik legen konnten. Dadurch wurde dauerhafter leichter Druck von oben auf die einzelnen Mosaiksteine und Fliesenstücke ausgeübt während sie trockneten. Daraufhin räumten wir nur noch auf und machten sauber.
TAG 3
1. und 2. Stunde:
Wir frühstückten gemeinsam und sammelten Feedback und besprachen den weiteren Ablauf des Projekts.
3. und 4. Stunde:
Wir befestigten erneut Mosaiksteine und Fliesenstücke, die zu lose waren und nicht richtig gehalten haben und entfernen sie vorsichtig von überflüssigen Kleberresten. Daraufhin rührten wir den Fugenmörtel an und begannen damit die Fugen zu füllen.
5. und 6. Stunde:
Wir säuberten daraufhin die Oberfläche des Mosaiks und übten erneut Druck auf das Mosaik aus. Letztendlich räumten wir dann auf, machten sauber, räumten zusammen und besprachen und organisierten die Projektvorstellung.
FEEDBACK UNSERER SEITS
Uns hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht! Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren engagiert und halfen immer gerne mit. Trotzdem war keiner sauer wenn es mal nichts zu tun gab, oder nur wenige am Projekt arbeiten konnten. Wir danken jedem einzelnen von unseren Teilnehmern und Teilnehmerinnen, da wir sehr viel Spaß hatten und auch Erfahrung mitnehmen konnten. Wir sind sehr stolz auf unser Mosaik und die Arbeit die dahinter steckt und hoffen, dass auch unsere Teilnehmer ihren Spaß dabei hatten.
Schön zu beobachten war für uns, dass sich alle gut verstanden haben. Es war immer lustig und es gab keine Schwierigkeiten untereinander. Wir konnten offen aufeinander zugehen und die Altersunterschiede fielen größtenteils nicht einmal auf. Gerade weil wir unser Projekt ab der 7. Klasse angesetzt haben aber uns trotzdem ein Mädchen aus der 5. Klasse zugeteilt wurde. Genauso hat es uns gefreut zu sehen, dass es unter den Geschlechtern keine Probleme gab. Wir waren zwar fast alle nur Mädchen, doch wir hatten auch einen Jungen in unserer Gruppe und auch etwa die Hälfte von uns Helfern waren Jungs. Trotzdem traten nie Schwierigkeiten auf. Das bekräftigt auch wieder das Thema und die Aussage hinter unserem Projekt: Man soll jede andere Person akzeptieren und den Wert der Person nicht nach individuellen Merkmalen und Eigenschaften festmachen. Wir sind alle einzigartig und etwas Besonderes. Jeder von uns verdient es akzeptiert und respektiert zu werden. Genauso wie ihr akzeptiert werden wollt solltet ihr es auch mit euren Mitmenschen tun. Man kann nicht jeden mögen und nicht von jedem gemocht werden, doch man kann einander akzeptieren und respektieren. Achtet auf eure Mitmenschen und verhindert Rassismus und Diskriminierung. Traut euch einzugreifen wenn ihr etwas mitbekommt. Manchmal kann nur eine Person oder ein Satz reichen um das Leben einer anderen Person zu erleichtern. Und denkt immer daran: Nur weil ihr etwas aus Spaß sagt, wisst ihr nicht ob ein anderer das auch so aufnimmt. Achtet darauf was ihr sagt, es könnte einen anderen mehr verletzen als ihr denkt.