Benedikt Wendling als musikalischer Botschafter des Göttenbach-Gymnasiums unterwegs
Der Rotary-Club Idar-Oberstein hat sich unter anderem die ideelle und finanzielle Förderung begabter Jugendlicher auf die Fahne geschrieben. Davon konnte dieses Jahr Benedikt Wendling, Schüler der 10. Klasse am Göttenbach-Gymnasium, profitieren, den die Fachschaft Musik über den Schulelternsprecher Herrn Dr. Thomas Neubauer, selbst Mitglied im Rotary-Club, empfohlen hatte. Benedikt wurde in einem aufwändigen Bewerbungsverfahren von der Thüringer Landesmusikakademie ausgewählt und reiste vom 4. bis 11. September 2016 nach Sondershausen, wo er mit Gleichgesinnten aus ganz Deutschland am Rotarischen Sommerkurs teilnahm. Seinen Aufzeichnungen kann man entnehmen, dass die Woche alles andere als reines „Zuckerschlecken“ war, dass er sich aber tapfer geschlagen hat und mit reichen Erfahrungen und Eindrücken nach Hause zurückgekehrt ist:
„Der Kurs begann am Sonntag mit einem kleinen Konzert und einer Kennenlernrunde. Nach Bezug der Unterkunft und Abendessen ging es dann schon direkt zur ersten Orchesterprobe, die bis 21.30 Uhr dauerte. Viel Zeit, die anderen Teilnehmer kennenzulernen, gab es somit noch nicht, aber das änderte sich in den folgenden Tagen.
Jeder Tag verlief mit ähnlichem vollgepackten Programm: 9 bis 12 Uhr Orchesterprobe, eine Stunde Mittagspause, 13 bis 18 Uhr freie Zeit zum eigenständigen Üben oder zur Teilnahme an einem der Workshops (z.B. afrikanisches Trommeln, Auftrittstraining), 19 bis 21 Uhr noch einmal Orchesterprobe – also fünf Stunden Orchester jeden Tag! An drei Tagen standen noch zusätzlich zwei Stunden Chor auf dem Programm, welcher in dieser Zeit fünf Sätze einübte und am Ende beeindruckend klang. Weiterhin hatte jeder an drei Tagen jeweils eine Stunde Einzelunterricht bei einem Professor. Der Einzelunterricht hatte Vorrang vor allem anderen und fand immer zu unterschiedlichen Zeiten statt. Ich wurde von Professor Müller vom Musikgymnasium Schloss Belvedere unterrichtet, wodurch ich sehr viel Erfahrung sammeln konnte. Am Freitag und Samstag fanden mehrere Abschlusskonzerte statt. Freitags konnten sich die von den Dozenten ausgewählten Solisten in zwei Konzerten dem Publikum vorstellen, und samstags folgte das eigentliche Abschlusskonzert mit Chor, Orchester und kleinen Ensembles. Damit war der Kurs dann auch offiziell beendet, und ich machte mich nach einer anstrengenden Woche wieder auf den Heimweg.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich durch diese Woche sehr viele Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnte und viel gelernt habe, nicht nur, was das Musikalische betrifft. Die Teilnehmer waren alle sehr nett, und wir hatten viel Spaß zusammen. Die Woche war jedoch auch anstrengend, und man hatte kaum freie Zeit.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Herrn Dr. Neubauer und dem Rotary-Club bedanken, die mir überhaupt erst ermöglicht haben, an dem Kurs teilzunehmen.“
[A. Kathary]