MSS 12 erkundet Berlin

Bei strahlendem Sonnenschein brachen am 18. Juli 65 Schülerinnen und Schüler der MSS 12 gemeinsam mit vier Lehrkräften Richtung Berlin auf. Nach zehnstündiger Fahrt angekommen, durften wir noch am Abend Großstadtluft schnuppern und machten uns im DDR-Museum mit neuerer deutscher Geschichte vertraut. Diese lernten wir von ganz anderer Seite am Sonntagmorgen beim Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasi-Gefängnis, kennen. Dort erhielten wir eine Führung durch einen ehemaligen Insassen des Gefängnisses, der aus ganz persönlicher Erfahrung sprach und einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Die dreistündige Stadtrundfahrt gleich am ersten Tag sorgte für eine erste Orientierung, das Fahren mit U- und S-Bahn musste danach noch eingeübt werden.

An die Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden wir beim Besuch der Berliner Unterwelten, einem ehemaligen Bunker, in dem bis zu 5000 Menschen in den Bombentagen und -nächten Zuflucht suchten, sowie am Holocaust-Mahnmal erinnert.

Auch die politische Bildung sollte nicht fehlen, und so besuchten wir den Bundesrat, wo die Schülerinnen und Schüler in einem Rollenspiel eine Gesetzesvorlage zum Thema der Legalisierung von Cannabis erarbeiteten. Außerdem waren das Bundeskanzleramt und das Ministerium für Wissenschaft und Bildung unser Ziel sowie der Bundestag, wo auch ein Gespräch mit einem Mitarbeiter von Frau Antje Lezius auf dem Programm stand.

Medizinhistorisches Museum, Naturkundemuseum, der Zoo, die „Story of Berlin“ sowie ein Vormittag im Park Sanssouci mit einer Besichtigung der Neuen Kammern zeigten uns weitere Aspekte von Berlin.

Einige Teilnehmer der Fahrt wurden auch von der Blue Man Group und vom Udo Lindenberg Musical „Hinterm Horizont“ angelockt. Für andere waren Berlin Dungeon oder Madame Tussauds interessant.

Die Stimmung war trotz (oder wegen?) der zum Teil sehr ausgefüllten Tage während der ganzen Fahrt toll und auch die Berliner Nächte wurden ausgekostet. Eine gelungene Abschlussfahrt, an die sich alle sicher noch lange erinnern werden.

(Stefanie Eckes-Steuckart)