„Politik vor Ort“ – Oberbürgermeister Bruno Zimmer im Gespräch mit Schülerinnen und Schüler des Göttenbach-Gymnasiums
Im Rahmen unserer Unterrichtsreihe „Politik vor Ort“ hatte sich der Oberbürgermeister Bruno Zimmer spontan bereit erklärt, unseren Sozialkundeunterricht zu besuchen, um unsere Fragen zur Kommunalpolitik in Idar-Oberstein aus erster Hand zu beantworten. So befragten wir ihn zunächst danach, wie sein eigenes politisches Interesse geweckt worden war und erfuhren, dass politische Persönlichkeiten wie Willy Brandt oder Franz-Josef Strauß ihn beeindruckt hätten und so sei er, obwohl er ursprünglich Kriminalkommissar werden wollte, seit vielen Jahren kommunalpolitisch aktiv. Der von den Bürgern aus Idar-Oberstein direkt gewählte Oberbürgermeister ist seit dem 1. März 2007 in seinem Amt tätig und da er nach eigenen Angaben längst nicht alle Herausforderungen „erledigt“ habe, stellt er sich bei der kommenden Wahl im September erneut dem Votum der Bürger. Herr Zimmer betonte, dass es ihm bei seiner Amtsführung weniger auf parteipolitische Interessen, als vielmehr auf die gute Zusammenarbeit zwischen den derzeit sieben Fraktionen im Stadtrat ankomme, um gute Ergebnisse für die Stadt und die Region zu erzielen. Aktuelle Projekte, nach denen wir Bruno Zimmer befragten, waren beispielsweise die Sanierung des Hallenbades, die Skateranlagen und das JAM – eben speziell Sachen für die Jugend, die die Zukunft sind. Zum Thema Zukunft gehören aber nicht nur Jugendliche, wichtig sind auch Arbeitsplätze, weshalb es laut Herrn Zimmer auch notwendig sei, große Firmen in unserer Region zu halten und zu unterstützen. Es komme in der Politik oft darauf an, das Machbare zu realisieren. Im Entwurf zum Haushalt 2014, den Herr Zimmer uns mitgebracht hat und den der Stadtrat Idar-Oberstein in den kommenden Tagen diskutieren und verabschieden wird, sieht man, dass die Stadt weit mehr ausgibt als sie einnimmt. Dennoch führte der Oberbürgermeister aus, gebe es eben Pflichtaufgaben, die die Kommune zu erfüllen habe und sogenannte freiwillige Aufgaben, die erfüllt werden, um das Leben in der Stadt Idar-Oberstein für die Menschen attraktiv zu gestalten. Aber weg von den Fragen über die Stadt, fragte sich die Klasse auch, wie ein Arbeitstag des Oberbürgermeisters wohl aussehen mag:
Er hat natürlich auch ein Büro in der Stadtverwaltung, in dem er arbeitet. Sein Alltag besteht nicht nur aus Öffentlichkeitsarbeit. Er ist der Chef der Verwaltung und ist somit fast überall mit eingebunden. Er erledigt anliegende Aufgaben, führt Gespräche und empfängt Anrufe von Bürgern. An Abenden oder Wochenenden ist er natürlich oft bei Veranstaltungen, zu denen er von Vereinen und Verbänden eingeladen wurde. Denn es ist ihm durchaus wichtig, dass er Kontakte zu den Bürgern pflegt und mit ihnen im Gespräch bleibt. Wir bedanken uns bei Herrn Zimmer für eine sehr informative Stunde!
[Tessa Neumann, 9a]