Die 10. Jahrgangsstufe des Göttenbach-Gymnasiums im Landtag in Mainz
Am 25. Januar 2012 besuchte die 10. Jahrgangsstufe des Göttenbach-Gymnasiums den Landtag in Mainz.
Um 8.10 Uhr sammelten sich die 60 Schüler der beiden Klassen vor der Schule und fuhren gemeinsam mit der Schulleiterin Frau Gröneveld-Olthoff und Deutsch- und Sozialkundelehrer Herrn Wilbois nach Mainz. Im Landtag angekommen begrüßte uns eine Mitarbeiterin des Parlaments. Sie führte uns in den Plenarsaal, in dem ein weiterer Mitarbeiter und sie uns einige Informationen über das Deutschhaus und den Landtag selbst gaben. Anschließend wurden uns die Spielregeln zum geplanten Rollenspiel „Debatte im Landtag“ erklärt. Dann konnte dieses auch schon beginnen. Zuerst wurden Ministerpräsident und Parlamentspräsident gewählt, danach die Regierungsmitglieder und Schriftführer bestimmt. Darauf folgte die Einteilung in die drei verschiedenen Fraktionen: blau, gelb, rot. In den einzelnen Fraktionen wurde dann jeweils noch ein Fraktionsvorsitzender gewählt. Als alle Wahlen abgeschlossen waren, ging es in die Beratungszeit, in der sich die Fraktionen über das Thema „Sollen Tierversuche in Deutschland generell verboten werden?“ berieten. Nach etwa 45 Minuten hielt der Parlamentspräsident dann die Begrüßungsrede, anschließend folgte die Erklärung des Ministerpräsidenten. Bevor es zur Debatte ging, stellten auch die Fraktionsvorsitzenden der verschiedenen Fraktionen ihre Meinung vor.
Dann war die Debatte endlich freigegeben und es wurde kräftig argumentiert. Nach einer langen und intensiven Diskussion gaben jede Fraktion und der Ministerpräsident ein Abschlussstatement ab. Letztgenannter formulierte hier einen Kompromissvorschlag zwischen Regierung und Opposition, über den die Nachwuchsparlamentarier schließlich abstimmten: Danach sollen Tierversuche für medizinische Zwecke weiterhin erlaubt bleiben, aber im Zusammenhang mit der Herstellung von Kosmetika verboten werden. Nachdem der Parlamentspräsident die fast einstimmige Annahme des geänderten Gesetzentwurfes verkündet hatte, war das Rollenspiel beendet und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften ein Feedback dazu geben. Anschließend ging es in kleinen Gruppen noch in die Stadt und danach wieder mit dem Bus zurück zur Schule.